Nun ist doch schon wieder einige Zeit vergangen seit dem letzten Post. Schande über mein Haupt. Also nach unserem Stop in Mammoth ging es unser Roadtrip USA Westküste weiter.

Tal des Todes – Death Valley

Die Fahrt dahin ist nicht ganz so leicht, wie man meinen mag. Bergauf, bergab, bergauf, bergab und wenn man meint, ja, jetzt ist man wirklich bei 85,5 Metern unter dem Meeresspiegel angelangt, geht es wieder 1500 m bergauf. Aber irgendwann kamen auch wir an in der Steppe des Nichts. Und mit Nichts, meine ich Nichts. Das Death Valley ist atemberaubend und man ist einfach überwältigt von der endlosen Weite dieses Landes.

death valley roadtrip

Übernachtet haben wir hier auf dem Furnace Creek. Auch hier haben wir wieder um die zwanzig Dollar für eine Nacht gezahlt. Man hat die Möglichkeit einen Hook-Up zu machen und Wasser aufzutanken. Die Stellplätze sind Relativ weit auseinander und man darf sich denn Stellplatz frei aussuchen. Wir waren im Oktober dort und es war Nachmittags immer noch sehr heiß. Ich persönlich würde dort nicht im Hochsommer übernachten wollen, denn nicht alle Stellplätze haben einen Stromanschluss. Wenn es dann dunkel wird im Tal des Todes, kann man minütlich die Sternschnuppen zählen und den atemberaubende Sternenhimmel betrachten. Das war wirklich ein perfekter Abend.

Roadtrip USA Westküste – Las Vegas

Am nächsten Tag ging es dann für uns weiter nach Las Vegas. Wir waren zwar schon einige male in der größten Stadt Nevadas, doch auf dem Weg zum Grand Canyon konnten wir hier noch einmal einen Stop einlegen. Und ganz ehrlich, einmal Vegas im Leben reicht vollkommen aus. Ich glaube, entweder liebt man diese Stadt oder man mag sie einfach nicht. Als ich das erste Mal in Las Vegas war, also vor 4 Jahren, war ich schon überwältigt. Die Lichter, die Leute, die Shows – einfach eine total verrückte Stadt. Aber dieses Mal waren wir froh, als wir weiterfahren konnten.

Der Weg zum Grand Canyon mit einem Wohnmobil ist nicht gerade angenehm kann ich euch sagen. Es ist weit, die Straßen sind bescheiden geteert und wir waren also sehr erschöpft, als wir nach knapp 8 Stunden Fahrt ankamen. Irgendwie hatten wir bei diesem Roadtrip ziemlich viel Pech mit den Campgrounds. Reservieren war nicht möglich, d.h. also „first come, first serve„. Wir kamen nach der langen Fahrt natürlich zu spät an und konnten also nicht direkt im Nationalpark übernachten, sondern auf einem RV Park davor. Das war sehr schade, aber so hatten wir wenigstens Strom und Wasser :).

Vom Grand Canyon hört man viel und man sieht viel, doch was einen vor Ort erwartet ist faszinierend. Die Farbtöne der Steine, wenn die Sonne langsam untergeht, die endlose Weite und die Tiefe hinunter ins Tal. Ich meine, jeder sollte diese Kulisse einmal live gesehen haben.

Das wir nicht wieder in die Bredouille geraten, keinen schönen Campingplatz zu bekommen, ging es für uns also nach knapp 15 Stunden Grand Canyon wieder weiter.

Joshua Tree – Wir kommen!

Joshua Tree Nationalpark. Die Fahrt ist wieder endlos und nach langen 7 Stunden kamen wir endlich an und siehe da, ganz knapp konnten wir uns noch einen sehr schönen Stellplatz sichern, denn hier blieben wir nun für 2 Tage. Einfach mal relaxen und ein wenig wandern nach den langen Autofahrten die Tage zuvor. Bis auf eine Party, die unsere Nachtruhe gestört hat, war es sehr entspannend im Joshua Tree und man kann wahnsinnig viel sehen und entdecken. So konnten wir eine riesige Vogelspinne entdecken, etliche Schlangen und viele süße kleine Häschen. Für mich hieß das also, typisch deutsch, Socken hochziehen beim Wandern :). Übernachtet haben wir auf dem Jumbo Rocks Campground. Preislich lagen wir hier ein wenig günstiger. Für 2 Nächte haben wir 30 Dollar gezahlt, aber ohne Strom und Hook Up.

So, damit es nun nicht ganz so viel wird, geht es nächste Woche mit dem dritten und letzten Teil unseres Roadtrips weiter.

Stay tuned 🙂