Hallo zusammen,
ein Schweden Roadtrip wollten wir schon so lange machen und stand ganz oben auf unserer Bucket-List. Endlich sollte es ins Astrid Lindgren gehen.
Wenn ich an Schweden dachte, kamen in meinem Bild viele Bilder auf! Grüne Wiesen, tausende Seen, Zimtschnecken, Michel, Pippi und Bullerbü und die typischen roten Schwedenhäuser. Und meine Vorstellung war nicht getrübt – Schweden ist einfach nur wunderbar!
Mit der Fähre nach Schweden
Wir wohnen im Süden Deutschlands, also war die Anreise für uns etwas länger. Es gibt ja viele verschiedene Wege um nach Schweden zu kommen.
- Fähre
- Auto
- Flugzeug
- Zug
- Fahrrad
Da wir Schweden mit dem Camper bereisen wollten kam für uns eine Flugreise von vornherein nicht in Frage. Deshalb stand schnell fest, dass wir die Fähre nehmen wollten. Das spart so einiges an Kilometer. Man kann allerdings auch direkt über Kopenhagen und die Öresundbrücke in das Michel-Land fahren. Für alle Nordlichter macht das vielleicht auch Sinn und ist bestimmt genauso schnell wie die Fähre oder vielleicht sogar schneller.
Unsere Route – Travemünde-Trelleborg
Es macht definitiv Sinn vorab die verschiedenen Fähren Anbieter zu vergleichen. Was man am besten bei der Fährenbuchung nach Schweden beachten muss, schreibe ich in einem extra Beitrag noch einmal zusammen.
Die größten sind wohl:
Und dann kommt es wieder speziell auf die Abfahrtszeiten an und von wo man ablegen und wo man anlegen will. Nachtfahrten sind immer am teuersten und da wir 3 Wochen Zeit hatten konnten wir ganz entspannt die Tagesroute nehmen.
Wir haben uns für die Hinfahrt ab Travemünde entschieden und unser Ziel war Trelleborg im Süden von Schweden. Hin und Zurück haben wir für 2 Personen, 1 Camper (6m) ca. 160 Euro gezahlt. Wir hatten keine Kabine gebucht und würden auch künftig keine buchen. Bei schönem Wetter kann man auf das Deck gehen und die Seeluft genießen oder man verbringt eben die Zeit anderweitig auf der Fähre. Insgesamt ist man ca. 8 Stunden an Bord, was tatsächlich irgendwann ein wenig anstrengend werden kann. Aber irgendwie muss man ja in dieses wunderschöne Land kommen.
Unsere Schweden Roadtrip Route
Wenn ihr mit dem Camper unterwegs seid oder zelten wollt, dann empfehle ich euch gleich die App park4night. Diese App zeigt euch alle Stellplätze in eurer Umgebung an und gerade in der Hochsaison kann es schon ein wenig schwierig werden einen tollen und auch einsamen Stellplatz zu bekommen. Nehmt euch also am Abend genügend Zeit um einen schönen Schlafplatz zu bekommen, wenn ihr Campingplätze meiden wollt. Lest euch gerne einmal meinen Beitrag zu den Top 8 Travel Apps.
In Schweden gilt noch das Jedermanns-Recht. Das heißt, ihr dürft wirklich überall parken wo es nicht explizit verboten ist. Ich hoffe das bleibt auch noch ein wenig so… Deshalb ganz wichtig. Seid nicht zu laut, nehmt euren Müll mit und verhaltet euch einfach so, also ob es euer Land wäre. Wir hatten uns wirklich überhaupt keine Route überlegt. Wir wollten uns einfach treiben lassen und ich wollte als Astrid-Lidgren Fan auf jeden Fall nach Vimmerby und Mariannelund. Das war mir wichtig und hat sich definitv gelohnt.
Los geht’s!
Wir kamen um ca. 17 Uhr in Trelleborg an und waren ziemlich geschlaucht. Eine Fährfahrt kann wirklich lange sein und müde machen. Wir suchten also in der Park4Night App nach einem schönen Plätzchen und fuhren auf gut Glück nach Sjöbo. Dort sollte es einen kleinen See mitten im Wald geben, mit vielen wilden Stellplätzen. Hier haben wir also tatsächlich die erste Nacht mitten im Wald verbracht. Ca. 1 Stunde von Trelleborg entfernt und für uns ideal. Wir haben auch die letzte Nacht dort verbracht, denn um Trelleborg rum gibt es wenn dann nur Campingplätze.
Am nächsten Tag ging es für uns weiter in den Osten an die Küste. Leider hatten wir in unserem ersten Schweden Urlaub nicht die besten Küstenspots und uns hat es eher in das Landesinnere verschlagen.
Campingspots an schwedischen Seen
Auf unserem Schweden Roadtrip haben immer versucht an einem See einen schönen Platz zu bekommen und das hat auch eigentlich immer funktioniert. Also ging es in der zweiten Nacht nach Lönsboda an einen schönen idyllischen See. Wir waren wieder die einzigen dort und verbrachten eine ruhige Nacht. Am nächsten wanderten wir einmal um den See, bestaunten die Menge an Heidelbeeren, die in Schweden fast an jeder Ecke wachsen und badeten im eiskalten See.
Ein solcher Campingtrip ist ganz gewiss nichts für Jedermann. Denn gebadet und gewaschen wird schon einmal im kalten See und auch eine sanitäre Einrichtung findet man nicht täglich. Aber genau das macht so einen Urlaub aus und irgendwann war uns kein See mehr zu kalt.
Aktivitäten Schweden Roadtrip
Schweden bietet wirklich für jeden Naturfreund etwas.
- Klettern
- Wandern
- SUP
- Schwimmen
- Bootfahren
Oder alles was einem noch so einfällt. Wir hatten natürlich unsere Stand Up Paddles dabei und erkundeten auf diese Weise die Seen in Schweden. Schweden hat sage und schreibe mehr als 100.000 Seen und es einfach magisch, wenn man durch dieses Land fährt. Ich liebe ja Seen wie ihr wisst und genau deshalb ist Schweden definitiv auch zu einem meiner Lieblingsländern geworden. Die Weite, die Ruhe und die Idylle habe ich noch in keinem anderen Land gefunden.
Doch auch Wanderungen in den Nationalparks oder an der Küste lassen keine Wünsche offen. Wir haben eine sehr schöne Tour im Tiveden Nationalpark gemacht. Dort gibt es einige Touren je nach Schwierigkeit und Länge und es war einfach nur wunderbar.
Astrid Lindgren Land
Okay, Domi war jetzt nicht so begeistert von meinem Wunsch, doch er kann mir nichts abschlagen. Ich liebe Pippi, Michel und Co. und deshalb musste ein Besuch in Vimmerby, Mariannelund, Bullerbü und dem Astrid Lindgren Land. Ein Traum ist für mich in Erfüllung gegangen.
Immer wieder Schweden!
Also wie man bestimmt rauslesen kann ist Schweden definitiv eine Reise wert und wir kommen definitiv wieder. Gerade jetzt wo unser kleiner Knirps bei uns ist, ist Schweden das ideale Reiseland zum Campen, herumfahren und entdecken. Mit Kindern perfekt.