USA – 4 Jahre ist es nun hergewesen, dass ich das letzte Mal in meinem Lieblingsland war. 4 Jahre zu lange. Deshalb haben wir Anfang September ganz spontan beschlossen unseren lang geplanten Roadtrip durch den Westen der USA zu machen zu machen. Gesagt getan, Flug gebucht, RV nach langem Hin und Her gemietet und schon war die Vorfreude da. (Zum Thema Wohnmobil mieten und was man hier beachten sollte, schreibe ich noch einmal einen extra Post). Am 4. Oktober sollte es losgehen.

Von München nach San Francisco

Von München über Paris nach San Francisco. Über die Flüge schreibe ich nur eins. Horror! Lang, unbequem und dank vieler Kinder sehr sehr laut. Aber egal, denn wir sind sicher mittags in unserer Traumstadt, der Lady by the Bay, gelandet. Da Domi ein halbes Jahr in Berkeley gearbeitet hat und wir viele Erinnerungen damit verbinden, sind wir natürlich dorthin gefahren und haben unseren ersten Kaffee und ein leckeres Foccacia in der Cheeseboard Bakery gegessen. Wenn ihr dort seid, müsst ihr unbedingt hin. Supersüße Bäckerei mit leckerer Pizza und Livemusik. Ebenfalls ein Geheimspot in Berkeley ist der Indian Rock. Der Blick sagt alles, seht selbst.

Roadtrip Golden Gate Bridge

Der Roadtrip beginnt

Am nächsten Tag haben wir also unser Wohnmobil, welches wir über CU-Camper gemietet hatten, abgeholt. Das ging wirklich recht flott und schon ging es in Richtung Yosemite Nationalpark. Unser Roadtrip konnte also beginnen! Von San Francisco fährt man circa 3,5 h bis zum Eingang des Nationalparks. Unsere erste Nacht verbrachten wir im Crane Flat Campground, welcher noch vorm Yosemite Valley liegt. Sehr süßer und gemütlicher Campground ohne Strom oder Hook Up. Die Nacht hat hier glaub ich um die 20 Dollar gekostet. In den Nationalparks ist meist ein Einheitspreis festgelegt.

Yosemite National Park – I love it

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker um 5:30 Uhr. Selbstverständlich muss man einen Sonnenaufgang mitnehmen, wenn man im beliebtesten Nationalpark der USA ist. Gut zu sehen ist dieser vom Tunnel View mit Blick auf Half Dome und El Capitan. Bei 3 Grad waren Mütze und Thermohosen Pflicht J. Weiter ging es für uns bis hinter ins Valley, wo wir den Misttrail gelaufen sind. 16 Kilometer und 800 Höhenmeter. Eine anstrengende aber wunderschöne Wanderung mit dauerhaft grandiosem Blick. Hinauf sind wir den Wintertrail gelaufen, was definitv die bessere Entscheidung war und nur zu empfehlen ist. Hinab glich der Trail einer Völkerwanderung. Da leider alle Campgrounds an diesem Freitag im Valley ausgebucht waren, mussten wir im RV Park Yosemite Lakes übernachten. Da man hier nur einen Stellplatz mit Strom- und Wasseranschluss buchen kann, zahlt man dementsprechend auch mehr. Inklusive Steuer, die man in USA nicht vergessen darf draufzurechnen, bezahlten wir knapp 70 Dollar. Kleiner Tipp!! Versucht unbedingt einen Platz in einem Campground im Valley zu finden. Diese sind einfach vom Preis-Leistungs-Verhältnis hundertmal besser.

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Tags darauf stand eine weitere Wanderung an, welche ich nur geübten Wanderern empfehlen würde. 13 Kilometer auf einen Gipfel, der auf 3380 Kilometer liegt. Vorbei am Lake Mary hinauf auf den Mount Hofmann Summit. Wunderschön aber nach der Tour vom Vortag war ich doch etwas ausgelaugt.

Roadtrip

Roadtrip Yosemite National Park

Mammoth Lakes – unbeschreiblich schön

Nach knapp 5 Stunden ging es weiter zum nächsten Halt. Mammoth Lakes. Auf der Fahrt dorthin durch das sehr enge Tal des Yosemite Valleys mussten wir leider einen kleinen Spiegelcrash mit einem englischen Wohnmobilfahrer hinnehmen. Er war es wohl nicht gewohnt, weit genug rechts zu fahren. Also ging die Fahrt mit einem Außenspiegel und etlichen Nerven weniger weiter. Aber seis Drum, uns ist Gott sei Dank nichts passiert. Als wir dann nach knapp 2,5 h Stunden Fahrt in Mammoth ankamen, waren wir fix und fertig aber wir fühlten uns sofort heimisch und wohl. Mammoth ist ein so süßer Ort und ein wenig mit Tahoe zu vergleichen. Hier hatten wir zwei Nächte im Twin Lakes Campground gebucht und würden es immer wieder so machen. Wunderschöner, idyllischer Campground mit tollen Stellplätzen und der Möglichkeit einen Full Hook-Up zu machen. Gezahlt haben wir 55 Dollar für zwei Nächte.

Ausschlafen muss natürlich auch einmal drin sein und wenn es Nachts nur -7 Grad hatte gab es am nächsten Morgen nichts besseres als einen heißen Kaffee und unsere heißgeliebten Bagels. Da der Campground zwischen etlichen Seen liegt, die in Fußweite liegen, sind wir also auf Erkundungstour gegangen und haben unser Herz an all den wunderschönen Plätzen verloren. Mein persönlicher Tipp in Mammoth. Geht unbedingt ins Old New York Deli & Bagel Co. Ganz süße kleine Bäckerei/Cafe mit einem spitzen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wie unser Trip dann weitergegangen ist, erfahrt ihr nächste Woche. Würde mich freuen wenn ihr nochmal bei uns vorbeischaut.

Einen tollen Wochenstart ihr Lieben.